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Kreativ-Trend Urban Sketching
Mein Bild der Welt
aus Spiegel online, vom 26. 05. 2016, geschrieben von Antje Blinda, möchte ich allen empfehlen, die schon immer wissen wollten, was das Urban Sketchen eigentlich ist ;-
Unbedingt lesen und auch das Video gucken!
Montag, 29. Mai 2017
Fotoreferenzen für eigene Bilder verwenden
Zwar ist das Malen und Zeichnen vor Ort, "Plein Air" sozusagen, wieder sehr im Kommen, die Ideenfindungen der meisten Maler*innen lassen sich aber doch eher von anderen Quellen inspirieren, wobei häufig Fotoreferenzen verwendet werden.
Auch wenn ich in meinem Unterricht, viel Wert darauf lege, anhand von realen Dingen das Sehen zu schulen - Licht und Schatten, Räumlichkeit, etc. - bietet die Arbeit mit Fotovorlagen vielfältigere Möglichkeiten Bildideen realisieren zu können.
Dabei geht es um die Frage, wie weit ich mich von der Bildvorlage lösen kann oder will. Die Herausforderung kann darin bestehen, den Malprozess selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sich von dem Farbauftrag, der Pinselspur treiben und inspirieren zu lassen, Kontrolle und Erwartungen weitgehend abzulegen.
Anlass zu diesen Überlegungen gab heute Morgen die Arbeit einer Kursteilnehmerin, die als Vorlage für ihr Bild aus der vorherigen Woche, eine Abbildung aus einer Zeitung verwendet hat. Damals schien das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend gewesen zu sein, weil es sehr wenig Übereinstimmung mit der Fotovorlage gab. Heute, mit dem Abstand von sieben Tagen und ohne das Referenzbild, entstand ein ganz anderer Eindruck. Die Malerei wirkte frisch und eigenständig, die Bildsprache konnte klarer wahrgenommen werden.
Dieses Beispiel passte daher sehr gut zu einer Bildbesprechung zum Thema "Landschaftsmalerei", wozu ich anhand von Katalogen über den japanischen Maler Kimura, hin zu den Bildern Per Kirkeby's, über Klaus Fußmann's Malerei, meinen ehemaligen Professor an der Universität der Künste Berlin, einen Bogen schlug, um schließlich bei Turner's Aquarellen seiner Reisen entlang des Rheins zu landen.
Ein kleiner Ausschnitt von sehr unterschiedlichen Möglichkeiten der Malerei also. Wobei die erkennbare Landschaft mal mehr, mal weniger deutlich dargestellt ist und die Bilderfindung von der tatsächlich gesehenen Landschaft weit abrücken darf, um der Bildgestaltung und der malerischen Sprache selbst Raum zu geben.
Die Bilder des japanischen Malers Kimura, der lange Zeit in Paris lebte, haben mich während meines Studiums sehr inspiriert. Die Phillips Collection, Washington, D.C. hat 1985, begleitend zu seiner dortigen Ausstellung "Kimura, Paintings and Works on paper 1968 - 1984", einen Katalog herausgegeben. Kimura ist inzwischen gestorben und leider habe ich im Netz nichts weiter über ihn gefunden, weshalb ich davon ausgehe, dass ihn wohl heute niemand mehr kennt.
Auch wenn ich in meinem Unterricht, viel Wert darauf lege, anhand von realen Dingen das Sehen zu schulen - Licht und Schatten, Räumlichkeit, etc. - bietet die Arbeit mit Fotovorlagen vielfältigere Möglichkeiten Bildideen realisieren zu können.
Dabei geht es um die Frage, wie weit ich mich von der Bildvorlage lösen kann oder will. Die Herausforderung kann darin bestehen, den Malprozess selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sich von dem Farbauftrag, der Pinselspur treiben und inspirieren zu lassen, Kontrolle und Erwartungen weitgehend abzulegen.
Anlass zu diesen Überlegungen gab heute Morgen die Arbeit einer Kursteilnehmerin, die als Vorlage für ihr Bild aus der vorherigen Woche, eine Abbildung aus einer Zeitung verwendet hat. Damals schien das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend gewesen zu sein, weil es sehr wenig Übereinstimmung mit der Fotovorlage gab. Heute, mit dem Abstand von sieben Tagen und ohne das Referenzbild, entstand ein ganz anderer Eindruck. Die Malerei wirkte frisch und eigenständig, die Bildsprache konnte klarer wahrgenommen werden.
Dieses Beispiel passte daher sehr gut zu einer Bildbesprechung zum Thema "Landschaftsmalerei", wozu ich anhand von Katalogen über den japanischen Maler Kimura, hin zu den Bildern Per Kirkeby's, über Klaus Fußmann's Malerei, meinen ehemaligen Professor an der Universität der Künste Berlin, einen Bogen schlug, um schließlich bei Turner's Aquarellen seiner Reisen entlang des Rheins zu landen.
Ein kleiner Ausschnitt von sehr unterschiedlichen Möglichkeiten der Malerei also. Wobei die erkennbare Landschaft mal mehr, mal weniger deutlich dargestellt ist und die Bilderfindung von der tatsächlich gesehenen Landschaft weit abrücken darf, um der Bildgestaltung und der malerischen Sprache selbst Raum zu geben.
Die Bilder des japanischen Malers Kimura, der lange Zeit in Paris lebte, haben mich während meines Studiums sehr inspiriert. Die Phillips Collection, Washington, D.C. hat 1985, begleitend zu seiner dortigen Ausstellung "Kimura, Paintings and Works on paper 1968 - 1984", einen Katalog herausgegeben. Kimura ist inzwischen gestorben und leider habe ich im Netz nichts weiter über ihn gefunden, weshalb ich davon ausgehe, dass ihn wohl heute niemand mehr kennt.
Samstag, 27. Mai 2017
Munter drauf los
Die Woche war relativ anstrengend, da ist es sehr entspannend heute einfache Mittel, wie Tusche, Feder oder Pinselfüller, in die Hand zu nehmen und zu spüren, wie die Umgebung ihre Spuren hinterlässt.
Freitag, 26. Mai 2017
200 Jahre Zeicheninstitut Tübingen
Heute haben wieder zahlreiche Student*innen meinen Ölmalkurs im Tübinger Zeicheninstitut besucht. Eine erzählte mir, dass sie sich die Tübinger Universität gerade wegen des kulturellen Angebots des Zeicheninstituts ausgesucht hat! Und nun steht die Zukunft dieser traditionellen Einrichtung auf der Kippe. Nachvollziehbar ist das nicht, denn selbst während der mageren Nachkriegsjahre hat sich die Universität nicht davon abhalten lassen, das Zeicheninstitut zu unterstützen und aufrecht zu erhalten.
Sollte das in unserer Zeit, die über wesentlich mehr finanzielle Mittel verfügt, etwa an der Geringschätzung für diese Form von Kultur und Persönlichkeitsbildung scheitern?
Wie armselig ist das denn?
Hier zwei Artikel zu dem Thema:
Sollte das in unserer Zeit, die über wesentlich mehr finanzielle Mittel verfügt, etwa an der Geringschätzung für diese Form von Kultur und Persönlichkeitsbildung scheitern?
Wie armselig ist das denn?
Hier zwei Artikel zu dem Thema:
Donnerstag, 25. Mai 2017
Manchmal
... darf es auch ganz banal zugehen -
weiße Rüben im Garten:
denn spektakulär ist schwer -
Viele Künstler sind fasziniert von den beeindruckenden Farben und den fantastischen Wuchsformen der Irisblüten. In diesem Jahr hat es mal wieder eine geschafft sich, trotz der wenig idealen Bedingungen des Standortes, zu präsentieren. Sie stammt aus der Staudengärtnerei der Gräfin von Zeppelin, in Sulzburg-Laufen. Auf jeden Fall zur Blütezeit eine Reise wert.
weiße Rüben im Garten:
denn spektakulär ist schwer -
Viele Künstler sind fasziniert von den beeindruckenden Farben und den fantastischen Wuchsformen der Irisblüten. In diesem Jahr hat es mal wieder eine geschafft sich, trotz der wenig idealen Bedingungen des Standortes, zu präsentieren. Sie stammt aus der Staudengärtnerei der Gräfin von Zeppelin, in Sulzburg-Laufen. Auf jeden Fall zur Blütezeit eine Reise wert.
Dienstag, 23. Mai 2017
Ausstellungseröffnung Ute Sautter und Jutta Peikert
Heute Abend, um 19.30 Uhr, wird die Ausstellung "Menschen - Räume" von Jutta Peikert - Ton, Keramik und Ute Sautter - Ölmalerei, in der Stadtbibliothek Reutlingen eröffnet.
(Ute Sautters Bilder können in der Galerie der Webseite des kunstlabor - dewor, Tübingen, besichtigt werden).
Begrüßung: Veronika Lenzing, Stadtbibliothek Reutlingen
Einführung: Jutta Fischer, Kunsthistorikerin
Zitat:
Die Bilder von Ute Sautter zeigen Räume, die menschenleer sind. Durch die Farbgebung, durch das Spiel von Licht und Schatten und durch die Anordnung des Mobiliars entsteht jedoch beim Betrachter ein Gefühl für die Menschen, die diese Räume verlassen haben. Einrichtung, Beleuchtung und Farbnuancen lassen eine Stimmung erahnen und ermöglichen den Eindruck für die Befindlichkeiten der entschwundenen Personen.
Jutta Peikerts Arbeitsschwerpunkt ist der Mensch, der Mensch in seinen vielfältigen individuellen und sozialen Bezügen, der Mensch als Verursacher und als abhängiges Individuum. Ihr Werkstoff ist der Ton, die Keramik. Bei der Gestaltung geht sie bis an die Grenzen des Materials, die Oberflächen sind oft untypisch für keramisches Arbeiten - sie sind rau, krustig und spröde.
(Ute Sautters Bilder können in der Galerie der Webseite des kunstlabor - dewor, Tübingen, besichtigt werden).
Begrüßung: Veronika Lenzing, Stadtbibliothek Reutlingen
Einführung: Jutta Fischer, Kunsthistorikerin
Zitat:
Die Bilder von Ute Sautter zeigen Räume, die menschenleer sind. Durch die Farbgebung, durch das Spiel von Licht und Schatten und durch die Anordnung des Mobiliars entsteht jedoch beim Betrachter ein Gefühl für die Menschen, die diese Räume verlassen haben. Einrichtung, Beleuchtung und Farbnuancen lassen eine Stimmung erahnen und ermöglichen den Eindruck für die Befindlichkeiten der entschwundenen Personen.
Jutta Peikerts Arbeitsschwerpunkt ist der Mensch, der Mensch in seinen vielfältigen individuellen und sozialen Bezügen, der Mensch als Verursacher und als abhängiges Individuum. Ihr Werkstoff ist der Ton, die Keramik. Bei der Gestaltung geht sie bis an die Grenzen des Materials, die Oberflächen sind oft untypisch für keramisches Arbeiten - sie sind rau, krustig und spröde.
Montag, 22. Mai 2017
Körper und Raum
Das Thema Faltenwurf ist immer wieder faszinierend. Die alten Meister hatten es da gut, bot doch die Kleidung in früheren Jahrhunderten, ob der Fülle der drapierten Stoffe, unerschöpfliche Möglichkeiten sich in den Bögen, Höhen und Tiefen, den Knittern und Schwüngen zu verlieren und die Dramatik dieser besonderen Art von Landschaft auszukosten. Hinzu kommt, dass die Künstler den Körper durch die Kleidung zudem plastisch spürbar machen konnten.
Für meinen Unterricht heute Vormittag fiel mir das Buch, vom allseits bekannten Experten auf dem Gebiet der Darstellung von Körpern wieder in die Hände: " Körper und Gewand", von Gottfried Bammes, erschienen 1997, im Verlag der Kunst Dresden.
In dem Kapitel: 3.4.4 Körper-Raumrealisierung durch Abstimmung von Höhen und Tiefen, beschreibt er sehr eindrucksvoll: "... dass ein Körper nicht für sich isoliert existiert, sondern in einen Raum gebettet ist und mit diesem in Zusammenhängen und in Wechselwirkungen steht."
Neben etlichen anderen Beispielen, sind zwei Zeichnungen im Buch zu sehen die besonders deutlich machen, was mit diesem Satz gemeint ist. Adolph Menzel, Im Konzert, 1848, Nationalgalerie Berlin
Und Leonardo da Vinci, 1452-1519, Hl. Anna selbdritt, 139 x 101 cm, London, Royal Academy of Art.
Sonntag, 21. Mai 2017
Ohne Ziel
Bald sind Pfingstferien. Kurz habe ich mit dem Gedanken gespielt zur Biennale nach Venedig zu fahren. Nachdem ich allerdings recherchiert habe was, wo und wieviel Kunst es in der, zudem auch selbst zu besichtigenden Lagunenstadt gibt, war ich ob der unübersichtlichen Fülle und der dafür zur Verfügung stehenden Zeit und Kraft geradezu abgestoßen.
Nein, ich bin kein "Auch-Dabei". Ich muss mein kulturelles Interesse nicht durch persönliche Anwesenheit auf Großereignissen beweisen. Der Menge an Kunstwerken und beteiligten Künstlern kann ich keinesfalls gerecht werden und die Zahl der nichtgesehenen wird garantiert die Zahl der gesehenen Kunstwerke übertreffen. Ja, ich gebe es zu, der Sinn solcher Veranstaltungen erschließt sich mir nicht.
Was liegt da näher, als mich in den Bulli zu setzen und einfach drauflos zu fahren? Die political bzw. cultural correctness einfach beiseite lassen. Irgendeine Richtung einschlagen, über die ich mir vorher keine Gedanken gemacht habe, und die deshalb unbedingt Überraschungen auf Lager hat, da ich nie wissen kann, was mich beim nächsten Halt erwartet. Einfach losfahren und mich auf das einlassen, was ich vorfinde. Schon auch ein bisschen wie auf der Biennale, oder? Allerdings gibt es dabei kein Programm das nicht zu schaffen ist.
"Tschick-en", sozusagen :-) Das wär's doch!
Samstag, 20. Mai 2017
Urban Sketching im Kloster Bebenhausen
Die Sonne strahlte heute Morgen, um 10 Uhr, in Bebenhausen und warf spannende Licht und Schattenspiele auf die alten Mauern und Nischen der Klosteranlage. Sehr animierend und inspirierend! Und dermaßen vielfältig, dass sofort alle damit einverstanden waren, uns zum fünften Termin, Anfang Juli, ebenfalls hier zu treffen.
Zwar hatte ich gut zu tun, alle Beteiligten mit Rat und Tat zu unterstützen, kam aber zwischendurch immer mal wieder kurz auch selbst dazu, in mein Skizzenbuch zu zeichnen. Fertig geworden bin ich nicht, aber vielleicht mache ich ein anderes Mal vor Ort, oder auch im Atelier daran weiter!
Meine Absicht lag darin, zwar die Proportionen zu berücksichtigen, mich dem Ort dennoch eher skribbelnd anzunähern. Die Zeichnung lässt noch erkennen, dass ich sog. Fehler ich nicht korrigiert habe, sondern in vorhandene Materialstrukturen integrieren und damit weitgehend unsichtbar erscheinen lassen konnte.
Freitag, 19. Mai 2017
Ab wann ist ein*e Künstler*in ein*e Künstler*in?
Manchmal, wenn ich nach meinem Beruf gefragt werde, z.B. auf einer Behörde, aber auch privat und ich antworte: "Künstlerin", habe ich den Eindruck, als sei diese Bezeichnung etwas Anrüchiges oder Unseriöses, fragwürdig und schwer einzuschätzen. Und, obwohl ich mich mein ganzes Leben lang als Künstlerin verstehe, weiß ich selbst nicht, wie ich diesen Begriff genauer definieren kann.
Da ist es doch etwas ganz Anderes, wenn man sagen kann: ich bin Arzt oder Apotheker, Taxifahrer, Klempner, Verkäuferin, Informatikerin, Ingenieurin, Krankenpfleger.
Und heute Abend, am Ende meines Unterrichts im Zeicheninstitut, erzählte mir eine Teilnehmerin, die schon mehrere Jahre künstlerisch arbeitet, dass sie gerne eine Galerie für ihre Arbeiten finden würde. Nicht zuletzt deshalb, weil ihre Mutter unzufrieden damit ist, dass ihre Tage lediglich damit gefüllt seien, ihre Kinder zu betreuen! Sie sei doch erst wirklich eine Künstlerin, wenn sie auch auf dem Markt erfolgreich ist!
Als sei Künstlerin zu sein eine würdevollere Aufgabe als Mutter zu sein. Wozu sollten die Dinge überhaupt miteinander verglichen werden? Nebenbei gesagt, Künstler sein und Vater sein, stand noch nie im Widerspruch auch, wenn der Künstler wenig Geld mit seiner Kunst verdient hat ...
Aber ab wann ist ein*e Künstler*in ein*e Künstler*in? Ab 10 000 $, 100 000 $ oder 200 000 $? Ab einer Million? Ist es nicht eine richtige "Henne oder Ei" - Frage? Wer glaubt, der Markt macht die Künstler*in, verdreht die Tatsachen, denn erst einmal braucht es Künstler*innen und deren Kunst, damit es überhaupt einen Markt geben kann!
Es mag vielleicht ein banales Beispiel sein, aber wo wäre der Kunstmarkt, wenn es keine Künstler*innen wie Van Gogh gegeben hätte? Weltweit gibt es so viele Menschen, die künstlerisch tätig sind, wie nie zuvor, Menschen, die wirklich für die Kunst brennen, die die Kunst brauchen, wie die Luft zum Atmen. Nicht alle können auf dem Weltmarkt erfolgreich sein, das kann der Markt gar nicht hergeben.
Aber ist deshalb, mit Beuys gesprochen, jeder ein*e Künstler*in? Ja, wenn der Kunstbegriff tatsächlich neu definiert wird und über die Bedingungen des Marktes hinaus geht. Aber, da wir in einer kapitalistischen Gesellschaft leben müssen, wird künstlerischer Erfolg wohl doch weiterhin in € und $ gemessen. Ich sehe das allerdings anders: Künstler*in zu sein ist eine Lebensform und existenziell. Das muss sich überhaupt nicht messen lassen.
Da ist es doch etwas ganz Anderes, wenn man sagen kann: ich bin Arzt oder Apotheker, Taxifahrer, Klempner, Verkäuferin, Informatikerin, Ingenieurin, Krankenpfleger.
Und heute Abend, am Ende meines Unterrichts im Zeicheninstitut, erzählte mir eine Teilnehmerin, die schon mehrere Jahre künstlerisch arbeitet, dass sie gerne eine Galerie für ihre Arbeiten finden würde. Nicht zuletzt deshalb, weil ihre Mutter unzufrieden damit ist, dass ihre Tage lediglich damit gefüllt seien, ihre Kinder zu betreuen! Sie sei doch erst wirklich eine Künstlerin, wenn sie auch auf dem Markt erfolgreich ist!
Als sei Künstlerin zu sein eine würdevollere Aufgabe als Mutter zu sein. Wozu sollten die Dinge überhaupt miteinander verglichen werden? Nebenbei gesagt, Künstler sein und Vater sein, stand noch nie im Widerspruch auch, wenn der Künstler wenig Geld mit seiner Kunst verdient hat ...
Aber ab wann ist ein*e Künstler*in ein*e Künstler*in? Ab 10 000 $, 100 000 $ oder 200 000 $? Ab einer Million? Ist es nicht eine richtige "Henne oder Ei" - Frage? Wer glaubt, der Markt macht die Künstler*in, verdreht die Tatsachen, denn erst einmal braucht es Künstler*innen und deren Kunst, damit es überhaupt einen Markt geben kann!
Es mag vielleicht ein banales Beispiel sein, aber wo wäre der Kunstmarkt, wenn es keine Künstler*innen wie Van Gogh gegeben hätte? Weltweit gibt es so viele Menschen, die künstlerisch tätig sind, wie nie zuvor, Menschen, die wirklich für die Kunst brennen, die die Kunst brauchen, wie die Luft zum Atmen. Nicht alle können auf dem Weltmarkt erfolgreich sein, das kann der Markt gar nicht hergeben.
Aber ist deshalb, mit Beuys gesprochen, jeder ein*e Künstler*in? Ja, wenn der Kunstbegriff tatsächlich neu definiert wird und über die Bedingungen des Marktes hinaus geht. Aber, da wir in einer kapitalistischen Gesellschaft leben müssen, wird künstlerischer Erfolg wohl doch weiterhin in € und $ gemessen. Ich sehe das allerdings anders: Künstler*in zu sein ist eine Lebensform und existenziell. Das muss sich überhaupt nicht messen lassen.
Donnerstag, 18. Mai 2017
Erste Skizzen zum Thema "Fallen"
In den letzten Tagen habe ich nicht nur die Bildträger zum Thema "Fallen" vorbereitet, sondern auch an den Skizzen zu möglichen Motiven weiter gearbeitet.
Ich habe Tuschen und wasservermalbare Kreiden verwendet.
Hier erste Einblicke:
Und hier einige ganz dramatische Ansichten! Allein Bildrecherche verlangt mir eine gewisse Hartgesottenheit ab ...
Ich habe Tuschen und wasservermalbare Kreiden verwendet.
Hier erste Einblicke:
Und hier einige ganz dramatische Ansichten! Allein Bildrecherche verlangt mir eine gewisse Hartgesottenheit ab ...
Mittwoch, 17. Mai 2017
Mein Ugge Bärtle Projekt
Seit gestern habe ich die Intimität meines kleinen Ölmalateliers gegen die, mehr Raum bietende Weite meines Ateliers in den Pferdeställen getauscht. Für meinen Beitrag zum Ugge Bärtle Projekt, eine Kooperation des Künstlerbunds Tübingen, mit dem Ugge Bärtle Museum und dem Stadtmuseum Tübingen, werde ich Ugge Bärtles Zeichnungen und Skulpturen zum Thema "Pferd und Reiter" aufgreifen.
Ugge Bärtle war selbst leidenschaftlicher Reiter und so bietet sich für mich, als ehemalige Reiterin, die Auseinandersetzung damit ganz selbstverständlich an. In dem Zusammenhang werde ich mich in meiner Arbeit insbesondere und im doppelten Sinn, mit dem Thema "Fallen" beschäftigen.
In den Ausstellungen stehen sich die Arbeiten von Ugge Bärtle und den sich beteiligenden Künstler*innen gegenüber. Die Eröffnung findet am 09. September 2017, um 11 Uhr in der Galerie im Künstlerbund statt. Einladung erfolgt zeitnah.
Diese Skulptur von Ugge Bärtle hat mich besonders beeindruckt. Ich empfinde sie als sehr widersprüchlich. Einerseits hält das Pferd inne, als wolle es vermeiden den gestürzten Reiter zu treten, andererseits kann die Geste auch als Bedrohung gesehen werden.
Ugge Bärtle war selbst leidenschaftlicher Reiter und so bietet sich für mich, als ehemalige Reiterin, die Auseinandersetzung damit ganz selbstverständlich an. In dem Zusammenhang werde ich mich in meiner Arbeit insbesondere und im doppelten Sinn, mit dem Thema "Fallen" beschäftigen.
In den Ausstellungen stehen sich die Arbeiten von Ugge Bärtle und den sich beteiligenden Künstler*innen gegenüber. Die Eröffnung findet am 09. September 2017, um 11 Uhr in der Galerie im Künstlerbund statt. Einladung erfolgt zeitnah.
Diese Skulptur von Ugge Bärtle hat mich besonders beeindruckt. Ich empfinde sie als sehr widersprüchlich. Einerseits hält das Pferd inne, als wolle es vermeiden den gestürzten Reiter zu treten, andererseits kann die Geste auch als Bedrohung gesehen werden.
Sonntag, 14. Mai 2017
Samstag, 13. Mai 2017
Resonanz
Hier eine Link, passend zum Blog und zum Bloggen :-) und allen anderen Möglichkeiten sich öffentlich zu vernetzen:
Eine Sendung, bzw. ein Podcast des SWR2:
Freitag, 12. Mai 2017
Gedanken zum Ölmalkurs im Zeicheninstitut der Uni Tübingen
Es ist etwas besonderes für mich, mit den jungen Studentinnen und Studenten im Zeicheninstitut zu arbeiten. Der Ölmalkurs des laufenden Semesters ist wiederum gut besucht und es gibt einige Teilnehmerinnen aus dem letzten und vorletzten Semester, die auch diesmal wieder dabei sind. Es ist schön zu erleben, wie vertieft alle während der drei Stunden in die Arbeit mit dem Bild sind, wie ernsthaft und konzentriert, bemüht etwas Gutes zustande zu bringen.
Gilt das Funktionieren und Ertragbringen inzwischen tatsächlich als erstrebenswerter Lebenszweck? Können Zeiten der Muse, wenn überhaupt, nur noch im Urlaub erlebt werden? Selbst ich muss mich immer wieder darauf aufmerksam machen, dass Zeiten ohne Planung, Zweck und Ziel, einen unverzichtbaren Teil meines Lebens bedeuten. Manche halten diesen ergebnisoffenen Zustand möglicherweise schon gar nicht mehr aus, da gibt es dann nur noch Funktionieren oder Erschöpfung.
Ich versuche, die Malerei betreffende Inhalte zu vermitteln, weiß aber, dass so ein Kurs einfach auch mal nur zum Abschalten und Ausspannen dienen darf.
In der Wahl des Themas beschränke ich mich auf Stillleben. Es ist etwas Verbindliches darin und alle malerischen Probleme lassen sich hieran abhandeln. Manchen mag es zu wenig spektakulär erscheinen. Spätestens nach dem ersten begonnenen, und im Ergebnis meist wenig befriedigenden Bild wird klar, dass es nicht so sehr auf das Motiv ankommt, als auf die Fähigkeit mit Pinsel, Farbe und Papier, aus dem Gegenüber etwas machen zu können.
Die größte Schwierigkeit liegt allerdings darin, das Risiko des Scheiterns zu begrüßen. In allen meinen Kursen ist dies oft die Hürde, die genommen werden muss, bevor es anfängt Spaß zu machen. Ich kann dazu nur Hilfestellung leisten, die Verantwortung des Springens muss jeder selbst übernehmen.
Und genau da beginnt für mich ein wesentlicher Nebenaspekt der künstlerischen Betätigung, dass sie nämlich unbedingt zur Persönlichkeitsbildung beiträgt!
Wer nur alles richtig machen will, wird nie aus eingefahrenen Bahnen, aus der sog. Komfortzone herausfinden und die Bereicherung, vielleicht auch positive Irritation erfahren können, die unvorhergesehene Ergebnisse bieten. Da sehe ich eine direkte Übereinstimmung mit den Erfahrungen, die auf viele andere Lebensbereiche übertragbar sind. Allein die Tatsache, dass jeder Pinselstrich eine Entscheidung bedeutet, die geleistet werden muss, ist eine große Herausforderung, wird die Ansicht doch sofort überprüfbar. Insofern sehe ich die Ausübung von künstlerischen Tätigkeiten als eine unverzichtbare Kulturtechnik an. Aber vielleicht ist dies im heutigen Schul- und Bildungsbetrieb nicht mehr von Bedeutung.
Im Gegenteil, werden diese "Sekundärfähigkeiten" in unserer auf Gewinnmaximierung ausgelegten Gesellschaft möglicherweise als veraltet und verzichtbar angesehen, es sei denn, es lässt sich z. B. auf dem Kunstmarkt, Geld damit machen. Der Gewinn auf dem inneren Konto ist nicht dagegen nicht messbar.
Die Frage ist, wem nützt es? Und, muss ich da wirklich mitmachen?
Zufällig fand ich nun gerade die Ankündigung einer Radiosendung auf Deutschlandfunk Kultur gefunden, die ganz gut zu meinem kleinen Lamento passt:
Aarhus - Kulturhauptstadt 2017Die Sendung "Europa in der Wikingerstadt" auf Deutschlandfunk Kultur, vom 06.05.17,
kann über diesen Link noch nachgehört werden.
Darunter:Das Projekt "Kein Mensch ist eine Insel - Die satanischen Verse"
Ausstellung "No man is an island - The satanic verses" in ARoS, 2016/2017.
(Deutschlandradio / Harald Brandt)
Aarhus - Kulturhauptstadt 2017Die Sendung "Europa in der Wikingerstadt" auf Deutschlandfunk Kultur, vom 06.05.17,
kann über diesen Link noch nachgehört werden.
Darunter:Das Projekt "Kein Mensch ist eine Insel - Die satanischen Verse"
Ausstellung "No man is an island - The satanic verses" in ARoS, 2016/2017.
(Deutschlandradio / Harald Brandt)
Erlend Hoyersten wundert sich, dass die Aufdeckung weltweiter Korruptionsmechanismen auf höchster Ebene, die durch die Panama Papers 2016 ans Licht der Öffentlichkeit gebracht wurden, so schnell wieder aus dem Bewusstsein verschwunden ist. Er glaubt, dass vielen Regierungen das Überangebot an wahren oder falschen Informationen durchaus genehm ist, weil es dazu beiträgt, die Fähigkeit zu kritischer Reflexion einzuschränken. Eine Ausstellung wie "Kein Mensch ist eine Insel - Die satanischen Verse", die im AroS stattfindet, ist für ihn wie ein "mentales Fitnessstudio". Ein Raum, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und neue Perspektiven zu entwickeln. "Für monochromatisches Denken - im politischen oder im religiösen Bereich - ist die Kunst gefährlich. Das konnte man im Dritten Reich sehen, in der Sowjetunion und jetzt vielleicht auch bei Trump. Literatur und Kunst sind gefährlich. Warum? Weil Kunst eine Einladung ist, anders zu denken. Das hat etwas mit dem innersten Wesen des Menschen zu tun, deshalb brauchen wir Kunst in einer Gesellschaft. Um die Fähigkeit zu bewahren, in verschiedenen Perspektiven zu denken und zu sehen."
Donnerstag, 11. Mai 2017
Die grüne Wand
Ich bin mit der "Grünen Wand" in den wenigen Stunden, die mir im Atelier heute zur Verfügung standen, ganz gut voran gekommen. Jetzt warte ich erst einmal ab, wie das Bild sich verändert, wenn die Ölfarbe etwas getrocknet ist. Im Moment habe ich den Eindruck, es braucht nicht mehr allzu viel.
Hier noch eine schlichte und doch so komplexe Aussage von:
Edward Hopper (New York Movie, 1939, Oil on canvas)
"My aim in painting has always been the most exact transcription possible of my most intimate impression of nature."
https://plus.google.com/+SaatchiGallery/posts/eCk42Ge3oBc
https://www.google.com/culturalinstitute/beta/asset/6AEKkO_F-9wicw?hl=en
Hier noch eine schlichte und doch so komplexe Aussage von:
Edward Hopper (New York Movie, 1939, Oil on canvas)
"My aim in painting has always been the most exact transcription possible of my most intimate impression of nature."
https://plus.google.com/+SaatchiGallery/posts/eCk42Ge3oBc
https://www.google.com/culturalinstitute/beta/asset/6AEKkO_F-9wicw?hl=en
Mittwoch, 10. Mai 2017
Heute auf der Staffelei
Ein Foto, dass ich vor wenigen Wochen im Wennfelder Garten, bei angenehmen frühlingshaften Temperaturen gemacht habe. Es ist das, dem Französischen Viertel nächstliegende Wohngebiet, das noch vor 10 Jahren, als Armenviertel verpönt war und wegen der, auch klimatisch schlechten Lage, "Backofen" genannt wurde ... Heute sind die veralteten Gebäude abgerissen und es entstehen technologisch moderne Bauten, in denen auch einige der früheren Bewohner inzwischen eine neue Heimat gefunden haben.
Mich interessiert insbesondere das milde Frühlingslicht, dass eine hoffnungsvolle und zugleich leicht melancholische Stimmung hervorruft - Neues entsteht auf Vergangenem.
Ein Foto kann immer nur eine Erinnerungsstütze sein. Für mich bringt erst die Malerei verborgene Inhalte hervor. Ich arbeite ohne Vorzeichnung, lasse die Farbfelder miteinander wachsen. Dies ist erst ein Anfang.
Mich interessiert insbesondere das milde Frühlingslicht, dass eine hoffnungsvolle und zugleich leicht melancholische Stimmung hervorruft - Neues entsteht auf Vergangenem.
Ein Foto kann immer nur eine Erinnerungsstütze sein. Für mich bringt erst die Malerei verborgene Inhalte hervor. Ich arbeite ohne Vorzeichnung, lasse die Farbfelder miteinander wachsen. Dies ist erst ein Anfang.
Ausstellungshonorare für Künstler*innen
Heute möchte ich auf eine Veranstaltung aufmerksam machen, die die
in ver.di
Baden-Württemberg,
am kommenden Sonntag, von 12 - 16 Uhr, im
Württembergischen Kunstverein, Schlossplatz 2, veranstaltet.
Über Künstlerhonorare wird schon seit Jahren diskutiert, durchsetzen lassen sie sich nur schwer. Im vergangenen Jahr habe ich es zum ersten mal erlebt, dass ich ein anständiges Honorar für die Präsentation meiner Bilder bekommen habe. Das kommt sehr selten vor. Leider empfinde ich die Solidarität der Künstler*innen untereinander, was dieses Problem betrifft, als nicht sehr hoch. Manche bezahlen sogar lieber selbst dafür, um einmal ihre Arbeit zeigen zu können.
Ärzte, Rechtsanwälte, Krankenhäuser, alle profitieren von dem sehr verständlichen Wunsch, dass die eigene Arbeit öffentlich wahrgenommen wird. Die Leinwände, Farben, Rahmen für die Bilder, den Atelierraum und alle Kosten, die mit der Produktion verbunden sind, bezahlen die Künstler*innen in der Regel selbst. Ein unhaltbarer Zustand, der die Kunst auf diese Weise, im Vergleich mit anderen Sparten, auf in kulturell niedrigeres Niveau herabsetzt. Was umsonst ist, ist in den Köpfen vieler Menschen ja auch nichts wert.
Aber, was tun? Wen das Thema interessiert ist zu der Veranstaltung herzlich willkommen!
Hier die Information die Ver.di veröffentlicht hat:
Fachgruppe
Bildende Kunst
Bildende Kunst
am kommenden Sonntag, von 12 - 16 Uhr, im
Württembergischen Kunstverein, Schlossplatz 2, veranstaltet.
Über Künstlerhonorare wird schon seit Jahren diskutiert, durchsetzen lassen sie sich nur schwer. Im vergangenen Jahr habe ich es zum ersten mal erlebt, dass ich ein anständiges Honorar für die Präsentation meiner Bilder bekommen habe. Das kommt sehr selten vor. Leider empfinde ich die Solidarität der Künstler*innen untereinander, was dieses Problem betrifft, als nicht sehr hoch. Manche bezahlen sogar lieber selbst dafür, um einmal ihre Arbeit zeigen zu können.
Ärzte, Rechtsanwälte, Krankenhäuser, alle profitieren von dem sehr verständlichen Wunsch, dass die eigene Arbeit öffentlich wahrgenommen wird. Die Leinwände, Farben, Rahmen für die Bilder, den Atelierraum und alle Kosten, die mit der Produktion verbunden sind, bezahlen die Künstler*innen in der Regel selbst. Ein unhaltbarer Zustand, der die Kunst auf diese Weise, im Vergleich mit anderen Sparten, auf in kulturell niedrigeres Niveau herabsetzt. Was umsonst ist, ist in den Köpfen vieler Menschen ja auch nichts wert.
Aber, was tun? Wen das Thema interessiert ist zu der Veranstaltung herzlich willkommen!
Hier die Information die Ver.di veröffentlicht hat:
Seit 2016 gibt es in Berlin ein Modell für Ausstel-
lungshonorare, über das auf Landesebene Honorare an ausstellende Künstlerinnen und Künstler
gezahlt werden.
Ausstellungsvergütung – die Lücke im Urheberrecht
Die Forderung nach einer gesetzlich abgesicher- ten Ausstellungsvergütung bezieht sich auf das Urheberrecht, das nur auf Bundesebene geändert werden kann.
Bisher gibt es im Gesetz keine Regelung, nach der bildenden Künstlerinnen und Künstlern ein Ausstellungsrecht zusteht. Ist das Kunstwerk einmal veröffentlicht, darf es auch ausgestellt werden. Die Künstlerinnen und Künstler müssen nicht einmal gefragt werden. Man braucht sie nur dann, wenn es um Werke geht, die sie noch im Atelier haben. Deshalb soll der Bundestag eine Änderung des Urheberrechts beschließen, die sicherstellt, dass für das Ausstellen von Kunstwerken immer eine Vergütung gezahlt wird. Er soll dafür einen gesetz- lichen Zahlungsanspruch schaffen. Diese Ausstellungsvergütung soll – vergleichbar der Bibliotheks- Tantieme beim Verleihen von Büchern – von einer Verwertungsgesellschaft eingezogen und an die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler weiter- gegeben werden. Auf den Vergütungsanspruch können Künstlerinnen und Künstler nicht verzichten. Die geforderte Regelung ist vergleichbar mit den Tantiemen, die ein Komponist erhält, wird seine Komposition gespielt.
Ausstellungsvergütung – die Lücke im Urheberrecht
Die Forderung nach einer gesetzlich abgesicher- ten Ausstellungsvergütung bezieht sich auf das Urheberrecht, das nur auf Bundesebene geändert werden kann.
Bisher gibt es im Gesetz keine Regelung, nach der bildenden Künstlerinnen und Künstlern ein Ausstellungsrecht zusteht. Ist das Kunstwerk einmal veröffentlicht, darf es auch ausgestellt werden. Die Künstlerinnen und Künstler müssen nicht einmal gefragt werden. Man braucht sie nur dann, wenn es um Werke geht, die sie noch im Atelier haben. Deshalb soll der Bundestag eine Änderung des Urheberrechts beschließen, die sicherstellt, dass für das Ausstellen von Kunstwerken immer eine Vergütung gezahlt wird. Er soll dafür einen gesetz- lichen Zahlungsanspruch schaffen. Diese Ausstellungsvergütung soll – vergleichbar der Bibliotheks- Tantieme beim Verleihen von Büchern – von einer Verwertungsgesellschaft eingezogen und an die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler weiter- gegeben werden. Auf den Vergütungsanspruch können Künstlerinnen und Künstler nicht verzichten. Die geforderte Regelung ist vergleichbar mit den Tantiemen, die ein Komponist erhält, wird seine Komposition gespielt.
Ausnahmen:
Nur für Galerien und Messen soll eine Ausstellungs- vergütung nicht fällig werden, da es dort primär um den Verkauf der Arbeiten geht.
Ausstellungshonorar – die vertragliche Lösung
Ein Ausstellungshonorar kann zwischen Künstlerin oder Künstler und dem Aussteller verhandelt wer- den. Es ist vergleichbar mit der Gage eines Mu- sikers. Denn eine Ausstellung ist für Künstlerinnen und Künstler ihr Live-Auftritt.
Allerdings gibt es zwei Probleme damit:
1. Ein veröffentlichtes Kunstwerk ausstellen darf jeder, der das Original oder ein Reproduktion zur Verfügung hat. An vielen Ausstellungen sind des- halb die Urheberinnen und Urheber nicht beteiligt und haben keine Chance zu verhandeln.
2. Es hat sich seit langem eingebürgert, dass bildende Künstlerinnen und Künstler eben kein Honorar bekommen, wenn ihre Werke ausgestellt werden: Sie sollen dankbar sein, wenn ihre Arbeiten gezeigt werden, oft wird ihnen zugemutet, auch noch einen Teil der Kosten (z.B. Transport) selbst zu zahlen. Ändern wird sich daran wohl wenig, bis es gelingt, eine Vergütungsregel nach dem Urheber- rechtsgesetz dafür aufzustellen.
Mit dieser Veranstaltung wollen wir die Aktualität dieser Ideen hervorheben und über die Situation und die Zusammenhänge im Urheberrecht informieren.
Wolfram Isele
(stellvertretender Landesvorsitzender Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di)
Nur für Galerien und Messen soll eine Ausstellungs- vergütung nicht fällig werden, da es dort primär um den Verkauf der Arbeiten geht.
Ausstellungshonorar – die vertragliche Lösung
Ein Ausstellungshonorar kann zwischen Künstlerin oder Künstler und dem Aussteller verhandelt wer- den. Es ist vergleichbar mit der Gage eines Mu- sikers. Denn eine Ausstellung ist für Künstlerinnen und Künstler ihr Live-Auftritt.
Allerdings gibt es zwei Probleme damit:
1. Ein veröffentlichtes Kunstwerk ausstellen darf jeder, der das Original oder ein Reproduktion zur Verfügung hat. An vielen Ausstellungen sind des- halb die Urheberinnen und Urheber nicht beteiligt und haben keine Chance zu verhandeln.
2. Es hat sich seit langem eingebürgert, dass bildende Künstlerinnen und Künstler eben kein Honorar bekommen, wenn ihre Werke ausgestellt werden: Sie sollen dankbar sein, wenn ihre Arbeiten gezeigt werden, oft wird ihnen zugemutet, auch noch einen Teil der Kosten (z.B. Transport) selbst zu zahlen. Ändern wird sich daran wohl wenig, bis es gelingt, eine Vergütungsregel nach dem Urheber- rechtsgesetz dafür aufzustellen.
Mit dieser Veranstaltung wollen wir die Aktualität dieser Ideen hervorheben und über die Situation und die Zusammenhänge im Urheberrecht informieren.
Wolfram Isele
(stellvertretender Landesvorsitzender Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di)
13. Mai 2017
12.00 - 16.00 Uhr
Stuttgart
Württembergischer
Kunstverein
Schlossplatz 2
Fachgruppe
Bildende Kunst
in ver.di Baden-Württemberg
Und hier der Aufruf von Ver.di:
Fachgruppe
Bildende Kunst
in ver.di Baden-Württemberg
Und hier der Aufruf von Ver.di:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Es geht um Geld und um die Achtung vor der eigenen Arbeit.
Alle, die an einer Ausstellung beteiligt sind, er- halten eine Entlohnung: der Spediteur, die Versi- cherung, die Druckerei, die Reinigungskräfte, das Wachpersonal, die wissenschaftlichen Mitarbeiter.... Nur die Künstlerin oder der Künstler erhalten kein Honorar für das Zeigen ihrer Kunst. Eine schmerzhafte Erfahrung, die jede Künstlerin und jeder Künstler immer wieder macht. Der eine oder andere hat begonnen, Bedingungen zu stellen,
für eine Ausstellung. Aber nur wenige sind dabei erfolgreich.
Bildende Kunst wird gemacht, um gezeigt und gesehen zu werden. Erst in zweiter Linie, auch um verkauft zu werden. Kunst leidet, wenn es nur um das Verkaufen geht.
Aber: Wird die Arbeit der Künstlerin oder des Künstlers nicht entlohnt, ist es ein Zeichen dafür, dass ihrer/seiner Arbeit auch keine Achtung entge- gengebracht wird.
Für Künstlerinnen und Künstler bedeutet dies im Alltag, dass 92-96 % nicht von ihrer Arbeit le- ben können. Nicht umsonst werden sie auf ihren Ausstellungen immer wieder gefragt: „Und was machen Sie beru ich?“.
Bisher gibt es im Kunstbetrieb keine verbindlichen Regeln, die einen Transfer vom Zeigen der Kunst zum Lebensunterhalt der Künstlerin oder des Künst- lers sichern. Ideen dafür gibt es schon lange:
Ausstellungsvergütung und Ausstellungshonorar.
Seit über 40 Jahren fordern Künstlerinnen und Künstler eine Honorierung für das Zeigen ihrer Arbeit. Der Deutsche Künstlerbund zahlte 1974 erstmals – leider einmalig – Ausstellungshonorare. 1989 startete die IG Medien eine Unterschriften- Kampagne für Ausstellungshonorare. 1993 hatten
Es geht um Geld und um die Achtung vor der eigenen Arbeit.
Alle, die an einer Ausstellung beteiligt sind, er- halten eine Entlohnung: der Spediteur, die Versi- cherung, die Druckerei, die Reinigungskräfte, das Wachpersonal, die wissenschaftlichen Mitarbeiter.... Nur die Künstlerin oder der Künstler erhalten kein Honorar für das Zeigen ihrer Kunst. Eine schmerzhafte Erfahrung, die jede Künstlerin und jeder Künstler immer wieder macht. Der eine oder andere hat begonnen, Bedingungen zu stellen,
für eine Ausstellung. Aber nur wenige sind dabei erfolgreich.
Bildende Kunst wird gemacht, um gezeigt und gesehen zu werden. Erst in zweiter Linie, auch um verkauft zu werden. Kunst leidet, wenn es nur um das Verkaufen geht.
Aber: Wird die Arbeit der Künstlerin oder des Künstlers nicht entlohnt, ist es ein Zeichen dafür, dass ihrer/seiner Arbeit auch keine Achtung entge- gengebracht wird.
Für Künstlerinnen und Künstler bedeutet dies im Alltag, dass 92-96 % nicht von ihrer Arbeit le- ben können. Nicht umsonst werden sie auf ihren Ausstellungen immer wieder gefragt: „Und was machen Sie beru ich?“.
Bisher gibt es im Kunstbetrieb keine verbindlichen Regeln, die einen Transfer vom Zeigen der Kunst zum Lebensunterhalt der Künstlerin oder des Künst- lers sichern. Ideen dafür gibt es schon lange:
Ausstellungsvergütung und Ausstellungshonorar.
Seit über 40 Jahren fordern Künstlerinnen und Künstler eine Honorierung für das Zeigen ihrer Arbeit. Der Deutsche Künstlerbund zahlte 1974 erstmals – leider einmalig – Ausstellungshonorare. 1989 startete die IG Medien eine Unterschriften- Kampagne für Ausstellungshonorare. 1993 hatten
diesen Aufruf über 2000 Künstlerinnen und Künstler
unterschrieben. Im selben Jahr wurde ein erster Ge-
setzesentwurf für eine Änderung des Urheberrechts
von der IG Medien vorgelegt. 1998 startete im
Anschluss an einen Künstlerstreik die Kampagne
„Gelbe Linie“. In 28 Städten zogen Künstlerinnen
und Künstler der IG Medien-Initiative „Robin art“
bundesweit „Gelbe Linien“ vor 34 Ausstellungshäu-
sern, mit denen signalisiert wurde: „Wer diese Linie
überschreitet, betritt einen honorarfreien Raum.“
2004 hatten sich die großen Künstlerverbände
BBK, Deutscher Künstlerbund und Fachgruppe
Bildende Kunst (ver.di) auf einen Gesetzesentwurf
geeinigt, mit dem zumindest eine Ausstellungsver-
gütung im Urheberecht hätte verankert werden kön-
nen. Dieses Gesetz stand während der Rot-Grünen
Regierung 2005 auf der Tagesordnung und hatte
wohl gute Chancen, beschlossen zu werden, hätte
Bundeskanzler Schröder nicht die Vertrauensfrage
gestellt und damit diese Regierungskoalition früh-
zeitig beendet. Alle Regierungen seither standen
der Forderung nach Ausstellungsvergütung ablehnend gegenüber.
Programm
12.00 Beginn der Veranstaltung
12.30 Begrüßung und Tagesüberblick
Markus Köck, Landesvorsitzender der Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di BaWü
12.45 Ausstellungshonorare
Rückblick und Erfahrungsaustausch Wolfram Isele, ehem. langjähriges Mitglied des Bundesvorstandes der Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di
13.30 Ausstellungshonorare: das Berliner Modell Heidi Sill, Sprecherin des bbk Berlin
14.00 Ausstellungsvergütung, Urheberecht Wolfgang Schimmel, Urheberrechtler,
ehem. Gewerkschaftssekretär bei ver.di Pause
15.00 Podiumsdiskussion mit
– Prof. Cordula Güdemann, ABK Stuttgart – Heidi Sill , Sprecherin des bbk Berlin
– Wolfgang Schimmel, Urheberrechtler
– Manfred Kern MdL, kulturpolitischer
Sprecher der Grünen im Landtag BaWü – Marion Gentges, MdL, kulturpolitische
Sprecherin der CDU im Landtag BaWü – Dr. Nils Schmid, MdL, kunstpolitischer
Sprecher der SPD im Landtag BaWü 16.00 Ende der Veranstaltung
weitere Infos zum Thema unter:
https://kunst.verdi.de/regionen/baden-wuerttemberg und: http://kunst.verdi.de
Anmeldung
ver.di Baden-Württemberg
Fachbereich 8 Medien Kunst und Industrie Dagmar Mann
Postfach 101045
70009 Stuttgart
oder:
dagmar.mann@verdi.de
Anmeldung für ver.di-Mitglieder bitte bis 3. Mai
12.00 Beginn der Veranstaltung
12.30 Begrüßung und Tagesüberblick
Markus Köck, Landesvorsitzender der Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di BaWü
12.45 Ausstellungshonorare
Rückblick und Erfahrungsaustausch Wolfram Isele, ehem. langjähriges Mitglied des Bundesvorstandes der Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di
13.30 Ausstellungshonorare: das Berliner Modell Heidi Sill, Sprecherin des bbk Berlin
14.00 Ausstellungsvergütung, Urheberecht Wolfgang Schimmel, Urheberrechtler,
ehem. Gewerkschaftssekretär bei ver.di Pause
15.00 Podiumsdiskussion mit
– Prof. Cordula Güdemann, ABK Stuttgart – Heidi Sill , Sprecherin des bbk Berlin
– Wolfgang Schimmel, Urheberrechtler
– Manfred Kern MdL, kulturpolitischer
Sprecher der Grünen im Landtag BaWü – Marion Gentges, MdL, kulturpolitische
Sprecherin der CDU im Landtag BaWü – Dr. Nils Schmid, MdL, kunstpolitischer
Sprecher der SPD im Landtag BaWü 16.00 Ende der Veranstaltung
weitere Infos zum Thema unter:
https://kunst.verdi.de/regionen/baden-wuerttemberg und: http://kunst.verdi.de
Anmeldung
ver.di Baden-Württemberg
Fachbereich 8 Medien Kunst und Industrie Dagmar Mann
Postfach 101045
70009 Stuttgart
oder:
dagmar.mann@verdi.de
Anmeldung für ver.di-Mitglieder bitte bis 3. Mai
Dienstag, 9. Mai 2017
Meine Lieblingsmusik für heute
Esbjörn Svenson Trio
Strange Place For Snow, 2002
https://youtu.be/jz8XHQeaxMI?list=PL4BDLy6aKxBBW-GYM_g99R-z2g99Ynr_z
Strange Place For Snow, 2002
https://youtu.be/jz8XHQeaxMI?list=PL4BDLy6aKxBBW-GYM_g99R-z2g99Ynr_z
Montag, 8. Mai 2017
Sonntag, 7. Mai 2017
Bücher zum Thema Zeichnen lernen
Im Nachklang zum gestrigen Zeichenkurs habe ich heute in mein Regal geschaut und einige Bücher entdeckt, die ich persönlich sehr anregend und brauchbar finde. Um beim Zeichnen und Skizzieren weiter zu kommen, können gut gemachte Bücher eine schöne Anregung sein. Sie können eine persönliche Anleitung mit Tipps, Übungen und Hilfestellung in einem Kurs allerdings nicht ersetzen.
Hier meine Empfehlungen:
Mut zum Skizzenbuch und Wasserfarbe für Gestalter, zwei Bücher von Felix Scheinberger, einem sehr bekannten Illustrator.
Professionell Skizzieren Zeichnen Präsentieren von Gerd Reinhard.
Zeichnen von Sarah Simblet, eine englische Autorin, die inzwischen weitere Bücher herausgebracht hat, die ich mir noch anschauen werde.
Ihr könnt die Bücher selbstverständlich im Internet bestellen und sie zurückschicken, wenn sie euch nicht geeignet erscheinen. Mehr Spaß macht es sich in der Buchabteilung vom allseits geschätzten Künstlerbedarfgroßhändler Boesner in Leinfelden-Stetten umzuschauen. Am besten keine Kreditkarte und nicht so viel Bargeld mitnehmen ;) Auf 3000 qm findet man alles, was das Künstler*innenherz begehrt und auch manches, von dem man noch gar nicht wusste, dass man es begehrt ;-
Wenn ihr persönlich weitere Bücher kennt, die euch empfehlenswert erscheinen, schreibt es doch gleich als ergänzenden Kommentar hier in meinen Blog. Herzlichen Dank dafür!
Hier meine Empfehlungen:
Mut zum Skizzenbuch und Wasserfarbe für Gestalter, zwei Bücher von Felix Scheinberger, einem sehr bekannten Illustrator.
Professionell Skizzieren Zeichnen Präsentieren von Gerd Reinhard.
Zeichnen von Sarah Simblet, eine englische Autorin, die inzwischen weitere Bücher herausgebracht hat, die ich mir noch anschauen werde.
Ihr könnt die Bücher selbstverständlich im Internet bestellen und sie zurückschicken, wenn sie euch nicht geeignet erscheinen. Mehr Spaß macht es sich in der Buchabteilung vom allseits geschätzten Künstlerbedarfgroßhändler Boesner in Leinfelden-Stetten umzuschauen. Am besten keine Kreditkarte und nicht so viel Bargeld mitnehmen ;) Auf 3000 qm findet man alles, was das Künstler*innenherz begehrt und auch manches, von dem man noch gar nicht wusste, dass man es begehrt ;-
Wenn ihr persönlich weitere Bücher kennt, die euch empfehlenswert erscheinen, schreibt es doch gleich als ergänzenden Kommentar hier in meinen Blog. Herzlichen Dank dafür!
Samstag, 6. Mai 2017
Urban Sketching vor der Neckarfront
Heute Vormittag traf ich mich wieder mit einigen Zeichner*innen zum Urban Sketching Kurs. Bei angenehmen Temperaturen ließ es sich auf der Neckarinsel gut aushalten und so bot sich die Schokoladenseite Tübingens perfekt zum Zeichnen an.
Im Verlauf der drei Stunden tauchten folgende Fragen auf:
"wie zeichne ich die Wasseroberfläche" und, "in welcher Höhe muss ich die Köpfe von Figuren anlegen, wenn ich mich in sitzender Position befinde."
Die Platanenallee bot uns eine klassische Zentralperspektive mit entsprechend darin wandelnden Menschen, so dass ich dieses Problem anhand von Thumbnails hoffentlich einigermaßen erklären konnte :-
Im Verlauf der drei Stunden tauchten folgende Fragen auf:
"wie zeichne ich die Wasseroberfläche" und, "in welcher Höhe muss ich die Köpfe von Figuren anlegen, wenn ich mich in sitzender Position befinde."
Die Platanenallee bot uns eine klassische Zentralperspektive mit entsprechend darin wandelnden Menschen, so dass ich dieses Problem anhand von Thumbnails hoffentlich einigermaßen erklären konnte :-
Jacob Bro Trio
Selten habe ich ein Konzert erlebt, dass mich von den ersten Tönen an so berührt hat, wie die Musik des Jakob Bro Trios, gestern Abend in der Zehntscheuer in Rottenburg:
Jakob Bro - elektrische Gitarre, Thomas Morgan - Kontrabass und Joey Baron am Schlagzeug. Die drei Musiker waren von Anfang an intensiv verbunden und breiteten einen feingewebten Klangteppich aus, dessen Intensität sie hoch sensibel über beide Sets gehalten haben.
Ihr Zusammenspiel bot jeder Musikerpersönlichkeit den ihr eigenen Raum und verzichtete sehr angenehm auf jegliche Selbstdarstellung des Einzelnen durch Solipassagen. Der Gesamtklang der Musik stand im Vordergrund! Absolut empfehlenswert!
Veranstaltet wurde das Konzert vom "Jazz im Prinz Karl", unserem hervorragenden Tübinger Jazzclub, der 2016 und 2017 vom DownBeat Magazine in die Liste der Weltbesten Jazzveranstalter aufgenommen worden ist. Eine Mitgliedschaft lohnt sich wirklich!
Jakob Bro - elektrische Gitarre, Thomas Morgan - Kontrabass und Joey Baron am Schlagzeug. Die drei Musiker waren von Anfang an intensiv verbunden und breiteten einen feingewebten Klangteppich aus, dessen Intensität sie hoch sensibel über beide Sets gehalten haben.
Ihr Zusammenspiel bot jeder Musikerpersönlichkeit den ihr eigenen Raum und verzichtete sehr angenehm auf jegliche Selbstdarstellung des Einzelnen durch Solipassagen. Der Gesamtklang der Musik stand im Vordergrund! Absolut empfehlenswert!
Veranstaltet wurde das Konzert vom "Jazz im Prinz Karl", unserem hervorragenden Tübinger Jazzclub, der 2016 und 2017 vom DownBeat Magazine in die Liste der Weltbesten Jazzveranstalter aufgenommen worden ist. Eine Mitgliedschaft lohnt sich wirklich!
Freitag, 5. Mai 2017
Radiosendung mit Nanne Meyer
Gestern Abend habe ich mir die Sendung "Im Gespräch", vom Deutschlandfunk Kultur angehört, und zwar das Interview des Tages mit der Künstlerin Nanne Meyer. Sie hat ein zeichnerisches Lebenswerk besonderer Art geschaffen, eigenwillig, feinfühlig und ehrlich. In dem Interview schildert sie sehr was die Zeichnung, das Zeichnen für sie bedeutet und was während des Zeichnens mit ihr - oder besser gesagt, mit den Zeichner*innen - geschieht.
Über diesen Link könnt ihr die Sendung hören, ich empfehle sie sehr ;-
Über diesen Link könnt ihr die Sendung hören, ich empfehle sie sehr ;-
Wie fördert Zeichnen das Denken?
Donnerstag, 4. Mai 2017
Aktuelle Ausstellung im Künstlerbund Tübingen
Künstlerbund TübingenINTERNATIONALES PERFORMANCE ART FESTIVAL fields of vision Künstlerische Leitung: Andreas Hoffmann |
fields of vision – das Symposium LAG TheaterPädagogikZentrum Heppstraße 99/1, 72770 Reutlingen 18.04. – 21.04.2017 Eröffnung: Di, 18.04.2017, 19.45 Uhr fields of vision – Ausstellung Le Brothers, VietnamGalerie peripherie, Sudhaus Tübingen Hechinger Straße 203, 72072 Tübingen 21.04. – 27.05.2017 Do bis So, 17 – 20 Uhr Eröffnung: Fr, 21.04.2017, 19.00 Uhr fields of vision – Ausstellung „Realität und Vision“ 6 Positionen - 6 Künstlerinnen aus Südost Asien und Deutschland Thyitar Art, Yangon, Myanmar Krynkana Kongpetch (Yui), Chiang Mai, Thailand Ulla Marquardt, Ammerbuch Deutschland Pitchaya Ngamcharoen, Chiang Mai, Thailand Maria Grazia Sacchitelli, Stuttgart, Deutschland Mona-Maria Scholze, Stuttgart, Deutschland Galerie Künstlerbund Metzgergasse 3, 72070 Tübingen 22.04. – 14.05.2017 Mi bis Fr, 15 – 18 Uhr; Sa, 11 – 14 Uhr Eröffnung: Samstag, 22.04.2017, 11 Uhr Begrüßung: Ralf Ehmann, 1. Vorsitzender, Künstlerbund Tübingen e.V. Einführung: Dagmar Waizenegger, Kulturamtsleiterin der Universitätsstadt Tübingen |
heute auf der Staffelei
Dieses Foto habe ich im Herbst 2016 von dem Haus in Altena gemacht, in dem ich aufgewachsen bin und in dem ich die ersten 17 Jahre meines Lebens verbracht habe. Es ist schräg von der Strasse, an der Rückseite, aus aufgenommen und noch in Arbeit.
Das kleine Höfchen, in dem ich als Kind mit meiner Freundin Marion gespielt habe, kann man von dort aus nicht sehen. Es gibt also noch Stoff für ein weiteres Bild mit Erinnerungen.
Bahnhofstrasse 13, Öl/Lwd., 60 x 80 cm
Das kleine Höfchen, in dem ich als Kind mit meiner Freundin Marion gespielt habe, kann man von dort aus nicht sehen. Es gibt also noch Stoff für ein weiteres Bild mit Erinnerungen.
Bahnhofstrasse 13, Öl/Lwd., 60 x 80 cm
Mittwoch, 3. Mai 2017
woran ich gerade arbeite
Die Wände in meinem kleinen Stadtatelier hängen voller Bilder, die seit Wochen in Arbeit sind. Wenn ich mit einem nicht weiter komme oder die Farbe erst einmal trocknen muss, male ich an einem anderen weiter. Irgendwann sind dann auf einmal mehrere Bilder fast gleichzeitig fertig.
Ich bin noch immer bei dem Städte, bzw. Haus-Thema, denke aber inzwischen über eine Veränderung nach. Menschen in unbestimmten Situationen vielleicht.
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