Im Grunde will ich das nicht und komme in gewisser Hinsicht doch nicht darum herum. Es ist diese Welt in der ich leben muss, es gibt nur diese eine. Und ein wenig sollte ich schon wissen, was darin geschieht. Angesichts der Tatsache, dass ich so gut wie keinen Einfluss auf das Weltgeschehen habe, fühle ich Frustration und Ohnmacht. Was bleibt mir mehr, als zumindest in meiner direkten Umgebung das Beste zu geben? Wenigstens das.
Und auch die Kunst ist direkt betroffen von politischen Gegebenheiten. Heute ist im Kulturteil der Zeitung zu lesen, dass das Flüchtlingsdenkmal, eine Arbeit des nigerianisch-amerikanischen Künstlers Olu Oguibe zur Documenta 2014, auf der Grundlage einer Forderung seitens der AfD und nach einer Abstimmung im Parlament, unter Zustimmung eines SPD Bürgermeisters, abgerissen worden ist! Sogar die Spenden, die zum Ankauf dieser Skulptur gesammelt worden sind, werden zurückgegeben. Wie kann das sein?
Wieso knicken alle ein vor einer Partei, die so offensichtlich verfassungsfeindlich ist und daher gar nicht Teil der Regierung sein dürfte? Jedes Zugeständnis ist ein kleiner Triumph und stärkt diese rechte Gesinnung doch nur. Oder glaubt man immer noch, es sei besser sie zuzulassen, damit es nicht noch schlimmer wird und sich einbilden kann noch alles unter Kontrolle zu halten? Die Kontrolle wird durch Untätigkeit verloren, wir befinden uns in einem gefährlichen, schleichenden Prozess ...
Wer den Artikel lesen mag, hier ist der Link dazu:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen