Am Sonntag, den 30. September, veranstaltete der Fachbereich Kreativität der VHS Tübingenein Semestereröffnungskonzert zum Schwerpunktthema "Afrika", das mich rundum begeistert hat!
Das deutsch-afrikanische Ehepaar Ursula Branscheid-Kouyaté und Mamadi Kouyaté haben ihr Publikum mit ihrer sehr inspirierenden Musik aus Westafrika verzaubert. Sie spielen typische traditionelle Instrumente wie die Kora (westafrikanische Stegharfe) und das Balafon (afrikanisches Xylofon).
Ursula Branscheid-Kouyaté beschäftigt sich schon über viele Jahre sehr intensiv mit der Musik Westafrikas und weiß zu den Liedern eindrückliche, kleine Geschichten über ihre Entstehung und Bedeutung zu erzählen. Sie singt die Texte dazu übrigens in der Originalsprache so überzeugend, als sei sie selbst in Afrika aufgewachsen.
Mamadi lebt seit vier Jahren in Tübingen. Er entstammt der Familie in Mali, die das Ur-Balafon von 1205 als UNESCO-Weltkulturerbe unter Verschluss hält. Mamadi ist der Enkel des "Balafon-Wächters". Bei ihm hat er seit seinem 7. Lebensjahr die uralten Balafon-Melodien gelernt. Diese tiefe Verwurzelung, die in der Musik spürbar wird, berührt auf eine tiefe Weise und erinnert an etwas, das in unserer Lebensform schon längst vergessen ist.
In der ersten Reihe hatte ich einen freien Blick auf die beiden hervorragenden Musiker, die ich in kleinen, schnellen Skizzen festhalten konnte.
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